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Schädlinge im Garten: Wenn die Gartenoase von Schädlingen befallen ist

Schädlinge im Garten: Wenn die Gartenoase von Schädlingen befallen ist

Schädlinge im Garten: Wenn die Gartenoase von Schädlingen befallen ist

Wenn Schädlinge ihr Unwesen im Garten treiben, ist guter Rat teuer. Während Ameisen eher als nützliche Zeitgenossen anzusehen sind, ist eine Überzahl an Nacktschnecken, Kirschfruchtfliegen und Co. besser zu vertreiben.

Die Plagegeister können die Entwicklung von Pflanzen beeinträchtigen und erhebliche Ernteausfälle verursachen. Manche Arten sind zudem für den Menschen gefährlich. Der Eichenprozessionsspinner löst mit seinen Brennhaaren eine Raupendermatitis aus.

Sollten die Schädlinge in der Nähe der Gartenmöbel nisten, gilt es diese zu bekämpfen. Dabei ist es sinnvoller, umweltfreundliche Mittel zu verwenden. Es gibt wirksame Alternativen, die ganz ohne Chemie funktionieren und dem Schädlingsbefall Einhalt gebieten.

 

Eichenprozessionsspinner ganz ohne Chemie vertreiben

Der Eichenprozessionsspinner ist nicht ungefährlich. Seine Brennhaare können eine allergische Reaktion der Haut und Atemnot hervorrufen. Um einem Schädlingsbefall vorzubeugen, sollten Nistkästen für Vögel und Fledermäuse aufgehängt werden.

Die Fressfeinde bekämpfen Raupen und Falter wirksam. Schnelle Abhilfe ohne Chemie bringt heißes Wasser, das in großem Abstand auf die Nester gesprüht wird. Die erhitzte Flüssigkeit deaktiviert die giftigen Haare der Raupen. Nach der Prozedur werden die Nester entfernt.

 

Schädlingsbefall mit Kirschfruchtfliegen

Wenn die Kirschen voller Maden sind, sollten Sie etwas dagegen tun. Die Kirschfruchtfliege ist gegen Ende Mai schon aktiv und legt ihre Eier in den unreifen Kirschen ab. Die Früchte dienen den Larven als Nahrung, sobald diese schlüpfen. Mitunter kann über die Hälfte der Süßkirschen von den unliebsamen Lebewesen bevölkert sein.

Mit Gelbtafeln, die in die Bäume gehangen werden, lassen sich die Schädlinge effektiv bekämpfen. Die Tafeln sind mit einer klebrigen Substanz bestrichen, an denen die Kirschfruchtfliegen haften bleiben. Die gelbe Farbe lockt die Insekten an. Eine andere Möglichkeit ist, den Obstbaum in ein spezielles engmaschiges Netz zu hüllen, das den Störenfrieden den Weg zu den Früchten versperrt.

Liegt ein Schädlingsbefallbereits vor, sollten zudem einige Gelbtafeln in die Krone gehangen werden. Das Entsorgen heruntergefallener Kirschen ist sinnvoll, damit die Maden nicht in den Boden gelangen und sich dort verpuppen können.

 

Trauermücken den Kampf ansagen

Trauermückenlarven gefährden besonders junge Pflanzen. Sie ernähren sich bevorzugt von den Wurzeln und können das befallene Gewächs deutlich schädigen. Die Plagegeister können effektiv ohne Chemie bekämpft werden. Als wirksames Mittel gilt Quarzsand, der einfach über die Oberfläche gestreut wird, um die Erde zu bedecken.

Eine zwei bis drei Millimeter dicke Schicht sollte ausreichen. Geeignet ist herkömmlicher Vogelsand. Auch die Verwendung von Streichhölzern ist eine wirksame Methode. Mit dem Kopf nach unten in die Erde gesteckt, sorgt der Schwefel für ein Absterben der Larven. Mit Gelbtafeln fangen Sie die geschlechtsreifen Exemplare ein.

 

Blattläuse wirksam bekämpfen

Ein Schädlingsbefall mit Blattläusen ist eine kleine Herausforderung. Haben sie eine Pflanze erst einmal besetzt, vermehren sich die Insekten bei guten Bedingungen schnell. Etwa 650 Arten sind hierzulande heimisch. Die Schädlinge befallen sowohl Zier- als auch Nutzpflanzen.

Wenn sich die Blätter kräuseln und Knospen abfallen, sollten Sie genauer hinschauen.

Eventuell sind Blattläuse die Ursache. Nicht immer sind diese auf den ersten Blick zu erkennen.

Ein geringer Schädlingsbefall kann einfach mit den Fingern abgestreift werden oder Sie spritzen die Pflanzen mit einem harten Wasserstrahl ab.

Auch eine regelrechte Plage kann ohne Chemie bekämpft werden. Durch das Einbringen von Nützlingen haben die Störenfriede natürliche Feinde zu fürchten. Der heimische Marienkäfer, Gallmücken und Florfliegen haben Blattläuse zum Fressen gern. Der Sud von Brennnesseln ist ebenso effektiv.

 

Ameisen auf der Terrasse beseitigen

Ameisen sind zwar keine Schädlinge, können aber dennoch stören. Essbares sollte stets verschlossen aufbewahrt werden. Fugen und Ritzen können mit Silikon abgedichtet werden, um die Krabbeltiere von Terrassen und Gehwegen zu vertreiben.

Mit Lavendel, Minze und Essig und Zitronenschalen lassen sich Ameisen gut bekämpfen. Die Insekten reagieren ablehnend auf starke Gerüche.

Kalk hält die Nützlinge ebenfalls fern, die sie den Kontakt scheuen.

 

Nacktschnecken ohne Chemie bekämpfen

Nacktschnecken haben einen großen Appetit auf Gemüse und Blühpflanzen. Nachts kommen sie aus ihren Verstecken und machen sich im Schutze der Dunkelheit über die Köstlichkeiten her. Blattsalate zählen zur Leibspeise der Störenfriede. Die Schädlinge lassen sich relativ leicht fernhalten.

Beete und Töpfe können mit einem durchsichtigen Schutzanstrich bepinselt werden. Die unsichtbare Barriere sorgt für einen glatten Untergrund, auf dem die Nacktschnecken keinen Halt finden. Baumärkte und Gärtnereien vertreiben unter anderem den ökologischen Anstrich. Ein Schneckenzaun schützt vor einer Plage der Weichtiere ebenfalls.

Damit die Vielfraße erst gar nicht in die Richtung der Gemüsebeete wandern, sollten diese an besonders sonnigen Standorten eingerichtet werden. Nacktschnecken meiden offene Bereiche in der prallen Sonne. Auch hohes Gras und andere Versteckmöglichkeiten sind zu beseitigen, um die Biester zu vertreiben.

Natürliche Hemmschwellen aus Kalk, Sägespäne oder Rindenmulch als Begrenzung der Beete schafft darüber hinaus Abhilfe. Eine Barriere aus Kaffeesatz hat sich ebenso bewährt.

 

 



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